Photovoltaik
Die Universität betreibt bereits mehrere PV-Anlagen auf Dachflächen, die Nutzung weiterer Dachflächen ist bereits in Planung. Eine Übersicht bestehender PV-Anlagen finden Sie hier.
Diese decken circa 0,3 % des Strombedarfs der Universität mit UMG ab. Durch die Installation von weiteren PV-Anlagen auf potentiell geeigneten Dachflächen könnte perspektivisch insgesamt ein Beitrag zwischen 1,5 bis 4 % am Strombedarf der Universität geleistet werden. Des Weiteren werden kleinere Freiflächen geprüft, wie zum Beispiel die Überdachung von Parkplätzen mit sogenannten Solar-Carports.
Am Standort Deppoldshausen auf Flächen, die zur Zeit durch den Eigenbetrieb Versuchsgüter der Universität bewirtschaftet werden, soll ein ca. 56 ha große Teilfläche mit einer Freiflächen-PV-Anlage bebaut werden. Die Anlage soll eine Leistung von ca. 34 MWp und damit ca. 25 % der Stromversorgung der Stiftung erbringen. Sie soll durch ein Konsortium aus Universität, Stadtwerken Göttingen und dem Allg. Hannoverschen Klosterfonds errichtet werden. Die Universität soll die Anlage anpachten und den erzeugten Strom direkt in ihr Netz einspeisen.
Hierzu hat die Universität gemeinsam mit den Stadtwerken Göttingen einen Antrag auf Erstellung eines Bebauungsplans gestellt. Der Ortsrat Weende hat in seiner Sitzung vom 05.11.2024 der dazu notwendigen Änderung des Flächennutzungsplans und dem neuen Bebauungsplan zugestimmt, ab dem 04.12.2024 erfolgt die öffentliche Auslegung.
Sollte die Anlage errichtet werden dürfen, plant die Fakultät für Agrarwissenschaften eine begleitende Forschung zu Pflanzenbau, Tierhaltung, technischen Aspekten wie Maschinennutzung und Sensorik sowie Änderungen der Bodenbeschaffenheit durch Verdichtung und Erosion. Hierzu sollen verschiedene Modulbelegungen mit unterschiedlichen Höhen und Abständen in Form von Zaunanlagen, Trackern und Pultanlagen verglichen werden. Forschungen aus dem Bereich der Geowissenschaften, Biologie und Psychologie z. B. zur gesellschaftlichen Akzeptanz sollen ebenfalls ermöglicht werden. Da die Konstellation in dieser Form für die Forschung einzigartig ist, sind zusätzlich Kooperationsprojekte und Verbundforschung zu erwarten. Bereits jetzt werden vorbereitende Forschungsarbeiten aus den Geowissenschaften zur Bodenbeschaffenheit durchgeführt.